Der nächste Gegner: SV Drochtersen/Assel

Auftaktgegner ist dabei die SV Drochtersen/Assel, die kurz vor dem Spiel einen bitteren Abgang zu verkünden hat: Erfolgscoach Enrico Maaßen hat bekanntgegeben, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Medienberichten zufolge wird er in der nächsten Saison beim SV Rödinghausen aus der Regionalliga West anheuern, gegen den der TSV erst am letzten Wochenende in einem Testspiel knapp mit 3:4 verloren hat. Rigo Gooßen, Präsident der Spielvereinigung, zeigte sich auf der Vereinswebsite verärgert über die vermeintliche Indiskretion aus unbekannter Quelle, die den bevorstehenden Wechsel zu dem West-Regionalligisten an die Presse getragen habe. Enrico Maaßen und der Klub sind jedenfalls daran interessiert, dem Thema keinen zu hohen Stellenwert einzuräumen, Maaßen wolle sich bis zum Ende der Saison zu hundert Prozent auf seine Aufgaben in Drochtersen konzentrieren. Man habe „in der Rückrunde und im Landespokal schließlich noch viel vor“. In der Hinrunde zeigte die Formkurve der Stader nach einer kleinen Schwächephase zuletzt wieder mit drei Siegen aus vier Spielen deutlich nach oben, man rangiert mit 26 Punkten auf Rang 11. Die Mannschaft musste in der Winterpause keine Abgänge verzeichnen, lediglich mit Julian Stöhr wurde ein junger Linksverteidiger vom Ligakonkurrenten BSV Rehden verpflichtet. Die Havelser Jungs treffen auf eine routinierte und eingespielte Mannschaft, in der mit Nikola Serra übrigens auch ein Hannoveraner spielt. Sein Bruder Janni Serra, der auch für den TSV Havelse in der Jugend aktiv war, wurde in der Winterpause von Borussia Dortmund an den VfL Bochum verliehen und feierte kürzlich sein Debüt in der 2. Bundesliga. Acht geben müssen die Havelser zudem auf den Toptorschützen der Spielvereinigung, Alexander Neumann. Der 28-jährige, der auch vor längerer Zeit einmal im Probetraining bei den Havelsern war, erzielte in der laufenden Saison bislang neun Treffer und gab drei Vorlagen. Aber auch das Mittelfeld um Marius Winkelmann, Jasper Gooßen und Marcel Andrijanic ist torgefährlich und wird die höchste Aufmerksamkeit von unseren Abwehrrecken verlangen. Der Gegner wird also unser Team direkt fordern, welches nach dem gelungenen Trainingslager in Spanien viele Spielausfälle in Kauf nehmen musste. Die lange Warterei hat nun endlich ein Ende, allerdings wird es in den nächsten Wochen sehr herausfordernd für das Benbennek-Team. Es stehen fast ausschließlich englische Wochen auf dem Programm, insbesondere das Osterwochenende hat es in sich. Dieser Situation entsprechend wird das Mannschaftstraining angepasst. Eine schnelle und umfassende Regeneration nach den anstehenden Spielen wird entscheidend sein, wobei insbesondere auf das Physio-Team des TSV wohl viel Arbeit zukommen wird. Ein gelungener Start kann für die nächsten Wochen Gold wert sein.