TSV verpasst Vorentscheidung im Abstiegskampf

Havelse verliert mit 1:0 in Lüneburg.

Mit einem Sieg gegen den Lüneburger SK hätte der TSV alles klarmachen können. Jedoch wird es nach der heutigen 1:0-Niederlage im Auswärtsspiel noch einmal spannend. Auch wenn den Havelser Jungs nur noch zwei Punkte zum rettenden Ufer fehlen, wird der TSV in den letzten drei Partien nochmal alles geben müssen, diese zu erreichen. Diese haben den letzten drei Spielen jeweils Heimrecht und sind seit vier Heimspielen ungeschlagen. Ein gutes Zeichen für den Endspurt und die so wichtigen Punkte.

Bei unbarmherziger Sonne und Windstille fehlten beiden Teams zu Beginn der Partie in Lüneburg die Ideen und vor allem die Sicherheit, sich mit Kombinationen vor das jeweils andere Tor zu spielen. Viele lange Bälle waren die Folge und gefährliche Torchancen eher Mangelware. Das einzige Highlight der ersten 20 Minuten hatte TSV-Keeper Morten Jensen, der einen heraneilenden LSK-Stürmer austanzen konnte und diesen ins Leere laufen ließ. In der 27. Spielminute hatte Can Tuna die Chance das 0:1-Führungstor für den TSV zu markieren, traf jedoch nach einer tollen Kombination auf der rechten Seite nur den Pfosten. Ab der Mitte der ersten Hälfte machte sich dann aber auch langsam die stehende Hitze bemerkbar, da sich bei den Havelser Jungs immer wieder kleinere Fehler im Aufbauspiel einschlichen.  Doch diese blieben von den Lüneburgern unbestraft. Nur ein einziges Mal mussten die Rot-Weißen zittern, aber dem LSK gelang es nicht, nach Harakiri im Strafraum des TSV den Ball im Tor von Jensen unterzubringen.   

Der TSV startete stark in die zweite Halbzeit und hatte durch Kyereh (49.) und Julius Langfeld (50.) gleich zwei gute Torchancen, die LSK-Keeper Springer jedoch beide gut parieren konnte. In der Folge musste Christian Benbennek ein zweites Mal verletzungsbedingt wechseln. Nachdem in der ersten Halbzeit bereits Can Tuna verletzt ausgewechselt werden musste (44.), musste nun auch Maurice Maletzki das Spielfeld vorzeitig verlassen (52.). Für ihn kam Can Gökdemir in die Partie. Bereits eine Minute später fiel wie aus dem Nichts der Führungstreffer für das Heimteam aus Lüneburg. Die Havelser noch nicht richtig sortiert, ließen einen Torschuss von Ridel Monteiro zu. Dieser wurde von einem Rot-Weißen abgefälscht und fand seinen Weg ins TSV-Tor. Sehr ärgerlich, da die Havelser Jungs zu dieser Zeit noch frischer als in der ersten Halbzeit wirkten und sich gute Möglichkeiten herausgespielt hatten. Nach dem Gegentor fand der TSV nur noch schwer in die Partie und hatte wie in der ersten Halbzeit Probleme, klare Bälle zu spielen und war dementsprechend vor dem Tor zu harmlos. Letztendlich gelang es ihnen nicht mehr den Ausgleich zu erzielen und ließen die Chance auf Vorentscheidung fürs erste liegen. Um sich im Abstiegskampf weiter abzusichern, gilt es nun am kommenden Mittwoch im Heimspiel gegen Jeddeloh mindestens einen Punkt zu holen und sich eine gute Ausgangsposition für die letzten zwei Saisonspiele zu erarbeiten. 

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