Der nächste Gegner: Hannover 96 U23

Über zwei Monate Pflichtspielpause finden am Freitag ihr Ende: Wenn der TSV um 19 Uhr im Eilenriedestadion (<link http: www.fussball.de spiel hannover-96-ii-tsv-havelse section course>Live! im Auditax-Liveticker) gegen Hannover 96 U23 die Regionalliga Nord 2018/19 eröffnet, rollt endlich wieder der Ball. Auf dem Platz stehen dabei zwei im Vergleich zum Vorjahr völlig veränderte Mannschaften. Der TSV hat mit Tobias Holm (Karriereende, Videoanalyst bei Hannover 96), Daniel Degner (STK Eilvese), Morten Jensen (Karriereende), Noah Plume (Sportfreunde Lotte) und Daniel-Kofi Kyereh (SV Wehen Wiesbaden) Abgänge zu verzeichnen, die teilweise wie kaum jemand sonst den TSV in diesem Jahrtausend bislang geprägt haben. Zusammengezählt bestritten allein diese fünf Spieler 656 Pflichtspiele für den TSV, wobei die Jugendspiele nicht einmal eingerechnet sind. Daniel Degner und Tobias Holm waren zudem die letzten verbliebenen TSV-Akteure, die den Aufstieg 2010 in die Regionalliga als Spieler miterlebt und -gestaltet hatten. Mit Fug und Recht kann man daher von einer „Zeitenwende“ in Havelse sprechen. Den bereits in der vergangenen Saison eingeschlagenen Weg geht der TSV konsequent weiter: Zahlreiche junge, entwicklungsfähige Spieler wurden verpflichtet oder aus der U19 befördert, ergänzt um Akteure im besten Fußballeralter wie Denis Kina, Almir Kasumovic, Niklas Tasky oder Torge Bremer. Einziger Spieler über 30 Jahren ist mit Alexander Dlugaiczyk ein Rückkehrer, der zuletzt für den Hannoverschen SC spielte. Ansonsten ist der Kader mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 23 Jahren sehr jung. Damit ist klar, dass das Team sich erst noch entwickeln muss und gerade die ganz jungen Akteure sich erst an das harte Spiel in der Herren-Regionalliga gewöhnen müssen. Gleichwohl will sich das Benbennek-Team gegen die kleinen Roten nicht verstecken. Prominentester Neuzugang der 96-Elf ist sicherlich Christian Schulz, der jahrelang für die Roten in der Bundesliga in der Innenverteidigung agierte und nun, nach zwei Jahren bei Sturm Graz in Österreich, seine Karriere bei seinem alten Verein ausklingen lässt. Mit Hendrik Weydandt holten sich die 96er zudem einen treffsicheren Stürmer vom 1. FC Germania. Ob er am Freitag auflaufen wird, ist allerdings fraglich: Bei der Bundesligamannschaft präsentierte sich Weydandt in den Testspielen bislang äußerst agil. Eine wesentliche Veränderung gibt es auch auf der Trainerposition der Roten zu registrieren: Christoph Dabrowski beerbt Mike Barten. Angesichts dieser Veränderungen ist kaum abzusehen, wer am Freitag als Sieger vom Platz geht. Auf jeden Fall können sich die Zuschauer im Eilenriedestadion auf ein packendes Derby freuen!