TSV Havelse gewinnt spektakulär mit 4:3 in Berlin

TSV belohnt sich trotz dreifachem Rückstand mit zweitem Sieg in Folge

In der 100. Drittliga-Partie der laufenden Saison konnte der TSV Havelse mit 4:3 im Auswärtsspiel bei Viktoria Berlin gewinnen. 1.169 Zuschauer sahen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ein ansehnliches Spiel, indem sich beide Mannschaften lange auf Augenhöhe begegneten, der TSV aber den längeren Atem bewies und verdient drei Punkte mit nach Havelse brachte.

TSV-Trainer Rüdiger Ziehl schickte die gleichen elf Spieler auf den Rasen wie beim 1:0-Erfolg gegen Viktoria Köln, und auch die Berliner veränderten die Startelf im Vergleich zum letzten Spiel nicht.

Der TSV begann mutig und konnte bereits in der 1. Spielminute die erste Chance durch Kianz Froese verbuchen, der von Julius Langfeld geschickt wurde, aber aus spitzem Winkel nur noch das Außennetz traf. Doch in der 18. Minute war es eine Ecke von Tolcay Cigerci, die Christopher Theisen nach einem Durcheinander im Havelser Strafraum am irritierten Norman Quindt vorbei schießen konnte. Der Gegenschlag der Havelser Jungs folgte keine zehn Minuten später: In der 27. Minute war es Froese, der nach guter Druckphase der Havelser einen Pass von Fynn Lakenmacher aus vollem Lauf zum 1:1 verwandelte. Kurz danach hätte Julius Düker sogar das 2:1 machen können, schoss aus etwa zwölf Metern aber deutlich drüber (29.). Die Berliner kamen in der 36. Minute durch Björn Jopek zurück, als dieser nach gutem Pass von Cigerci in den Rückraum mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck traf. Wiederum direkt im Anschluss hatte Langfeld die Chance abermals sofort zu egalisieren, scheiterte jedoch am Berliner Torwart Philip Sprint (37.).

Der TSV Havelse startete motiviert in den zweiten Durchgang und belohnte sich in der 57. Minute. Nach einem Einwurf von der rechten Seite bewies Froese ein gutes Auge und steckte den Ball auf Düker durch, der zum 2:2 einschob. Doch der Ausgleich währte nicht lang, denn Viktoria-Verteidiger Christoph Menz erzielte durch einen platzierten Schuss ins linke Eck bereits drei Minuten später den erneuten Führungstreffer zum 3:2 für die Berliner (60.). Der TSV ließ sich aber wieder nicht entmutigen, stemmte sich geschlossen gegen die drohende Niederlage und schaffte abermals den Ausgleich. Langfeld war es, der wieder einen Steckpass vom glänzend aufgelegten Froese von der rechten Seite annahm, mit Tempo auf das Tor zu lief und dann den Ball im langen Eck versenkte (69.). Doch das war noch nicht alles in diesem verrückten Spiel. In der 80. Minute war es der kurz zuvor eingewechselte Linus Meyer, der den Ball über die Linie drückte. Vorausgegangen war ein Konter mit einem flachen Schuss von Yannik Jaeschke, den Viktoria-Torwart Sprint aber nur abprallen lassen konnte, sodass Meyer nur einschieben musste. Danach sicherte die Ziehl-Elf den Vorsprung ab und konnte sich kurz vor Schluss noch auf Torwart Quindt verlassen, der die Führung mit einer Glanzparade festhielt (90.+5).

Dreimal lag der TSV Havelse zurück, dreimal schaffte das Team den Ausgleich und letztendlich sogar noch den Siegtreffer. In einer spektakulären Partie mit einer super Leistung bestätigten die Havelser den Aufwärtstrend und stehen nun punktgleich (7 Punkte) mit dem Tabellen-19. aus Würzburg.

 

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