TSV bezwingt Halleschen FC

Havelser sichern sich durch frühe Tore die nächsten drei Punkte

Quelle: Oliver Vosshage Photography

533 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag in der HDI Arena, wie der TSV Havelse die nächsten drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammelte. Nach 90 Minuten hieß es 2:1 für die Havelser Jungs. Zum Matchwinner der Partie avancierte der 21-jährige TSV-Stürmer Fynn Lakenmacher, dem beide Treffer schon innerhalb der ersten 20 Minuten gelangen. Eine weitere Besonderheit: Das Spiel wurde erstmalig im deutschen Profifußball von einem kompletten weiblichen Schiedsrichterinnen-Gespann gepfiffen.

TSV-Trainer Rüdiger Ziehl musste im Vergleich zum letzten Spiel den gesperrten Yannik Jaeschke ersetzen und stellte dafür Linus Meyer in die Startelf. Beim HFC rotierte Trainer Florian Schnorrenberg die Spieler Janek Sternberg und Kebba Badjie in die Anfangself.

Den besseren Start gelang den Havelser Jungs. Bereits in der 8. Spielminute trieb Kianz Froese den Ball über den halblinken Flügel, spielte dann einen starken Pass mit viel Übersicht in den Rückraum. Dort wartete der mitgelaufene Lakenmacher und schob das Spielgerät in die linke untere Ecke. Kurze Zeit später kam der HFC aber fast per Freistoß zum Ausgleich, jedoch schlenzte Niklas Kreuzer den Ball nur an den linken Pfosten. Allgemein hatte der HFC in der Anfangsphase große Schwierigkeiten Zugriff auf das Spiel zu bekommen und offenbarte Fahrlässigkeit im Spielaufbau. Diese nutze Lakenmacher für sein zweites Tor, als er in der 18. Spielminute die Hallenser im Spielaufbau entscheidend störte und auf die Abwehr zu stürmte. Beide Abwehrspieler des Halleschen FC schritten nicht entscheidend ein und so konnte Lakenmacher den Ball unbedrängt in die linke untere Ecke einschieben. 2:0 nach nicht einmal 20 Minuten für den TSV! Die Havelser verwalteten die Führung zunächst gut, doch kurz vor der Pause gelang es dem HFC durch einen Eckball doch noch auf 2:1 zu verkürzen. Michael Eberwein wurde im TSV-Strafraum völlig allein gelassen und konnte den Ball einnicken (45.).

Nach der Pause fand der Hallesche FC besser ins Spiel und übernahm zunehmend die Kontrolle. Die größte Chance hatte Jan Shcherbakovski, der mit seinem Schuss aber nur Mitspieler Terence Boyd traf, der somit unfreiwillig die Havelser Führung rettete (60.). Julius Düker hatte auf Seiten des TSV noch eine gute Möglichkeit, als er nach einer Ecke per Direktabnahme das Tor nur knapp verfehlte (69.). Dann versuchten die Havelser mit einzelnen gezielten Kontern die Führung noch weiter auszubauen, was ihnen jedoch nicht gelang. In den letzten Minuten nahm Trainer Ziehl mit einigen Wechseln Zeit von der Uhr und schließlich stand der dritte Sieg der Havelser fest.

Mit diesem erkämpften, aber verdienten Sieg geht der TSV nun nicht wie die anderen Vereine in die Länderspielpause, sondern darf direkt am nächsten Samstag im Nachholspiel in Zwickau ran. Anstoß gegen den FSV ist um 14 Uhr in der GGZ Arena.

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