Torloses Derby

Es war das erwartet hart umkämpfte Derby, das die 883 Zuschauer im Wilhelm-Langrehr-Stadion zu sehen bekamen. Die Garbsener hatten über die gesamte Spielzeit mehr Ballbesitz und bestimmten das Spiel, kamen aber gegen tief stehende Hildesheimer erstmals in dieser Saison zu keinem Treffer. So blieb es beim Endstand von 0:0 und dem ersten Punktgewinn für den VfV Hildesheim dieser Spielzeit.

Hildesheim lässt Havelse kommen

VfV-Coach Jörg Goslar stellte mit Staron, Blazevic, Drizis und Kilic gleich vier Neuzugänge auf, die erst vor kurzer Zeit verpflichtet wurden. TSV-Coach Benbennek vertraute im Wesentlichen der Mannschaft aus der letzten Woche, die gegen den 1. FC Germania 4:4 gespielt hatte. Lediglich Alexander Rehberg rückte für den verletzten Morten Jensen in die Startelf. Bereits in der Anfangsphase war erkennbar, dass der TSV hier die Rolle der spielbestimmenden Mannschaft erhalten würde, während sich Hildesheim auf eine konzentrierte Abwehrarbeit nach dem Prinzip "Die Null muss stehen" konzentrierte. Dies gelang dem VfV: Die umtriebige Havelser Offensive fand nur wenige Lücken und spielte gute Gelegenheiten nicht konsequent und präzise genug aus. Der VfV kam lediglich aufgrund von Fehlern im Havelser Aufbauspiel oder Standards zu Gelegenheiten, aus dem Spiel heraus erspielte sich die "Domstadtelf" keine nennenswerten Möglichkeiten. Eine erste größere Gefahr für den Kasten von Nils Zumbeel besorgten Andrea Rizzo und Tom Merkens, doch die Hildesheimer Nummer 1 konnte den Ball aus dem Gefahrenbereich fausten (36.). Eine butterweiche Hereingabe von Tobias Fölster landete kurze Zeit später im Strafraum bei Andrea Rizzo, der den herauseilenden Nils Zumbeel mit einem frechen Lupfer überlisten wollte, doch dieser ging knapp am Tor vorbei (43.).

Die Partie wird rauer - die Null bleibt stehen

In der zweiten Hälfte setzte sich das Bild der ersten fort: Die Hildesheimer konzentrierten sich auf das Verteidigen, während der TSV weiter nach Wegen suchte, aus dem Ballbesitz Zählbares zu machen. Einen abgefälschten Freistoß konnte Nils Zumbeel noch entschärfen (70.). Wenig später scheiterte Can Gökdemir nach einer tollen Kombination der Havelser Offensive wiederum am Hildesheimer Keeper, der an diesem Tag einen Sahnetag erwischte (75.). Ein Schuss aus der Drehung, ebenfalls von Gökdemir, ging knapp links am Pfosten vorbei (84.). Insgesamt schenkten sich beide Teams nicht und zunehmend kam Härte in die Partie, wie neun gelbe Karten belegen. Die Schlussphase wurde zerfahrener, doch das Chaos in der Nachspielzeit im Hildesheimer Strafraum konnte kein Havelser Spieler mehr zu einem Treffer nutzen.

So spielte der TSV:
Alexander Rehberg - Noah Plume, Tobias Holm, Jonas Sonnenberg,  Tobias Fölster - Tim-Alexander Meier, Tom Merkens - Andrea Rizzo (76. Can Tuna), Daniel-Kofi Kyereh, Can Gökdemir - Yannik Jaeschke (83. Brian Klein)

Tore:
Fehlanzeige

Gelbe Karten:
Tobias Holm, Tobias Fölster, Daniel-Kofi Kyereh

Zuschauer:
883

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