Bittere Niederlage in Braunschweig

TSV Havelse verliert unglücklich mit 3:2 gegen die Eintracht

In einem torreichen Nachbarschaftsduell musste sich der TSV Havelse gegen Eintracht Braunschweig mit 3:2 (1:1) geschlagen geben. Trotz des Ausgleiches in der 90. Spielminute konnte der TSV den späten Lucky Punch der Braunschweiger nicht verhindern.

Neben den Rückkehrern Leon Damer und Tobias Fölster stand auch Tobias Stirl in der Startelf von Rüdiger Ziehl, der den angeschlagenen Norman Quindt im Tor ersetzte und sein erstes Drittligaspiel für den TSV bestritt. In der Anfangsphase bekam der TSV-Schlussmann nur selten die Möglichkeit sich auszuzeichnen, da der Gastgeber seine Spielkontrolle nicht ihn zählbare Torchancen umwandeln konnte.

Nach einem zähen Beginn versuchten beide Mannschaften durch Distanzschüsse ein erstes Lebenszeichen zu setzten. Doch sowohl Krauße (15.) als auch Froese (25.) stellten mit ihrem Abschluss die Torhüter nicht vor ernsthafte Probleme. Es dauerte bis zur 34. Spielminute, in der die 12.935 Zuschauer das erste Tor des Spiels sahen: Nachdem die Havelser den Schussversuch von Lauberbach noch blockten, wurde TSV-Kapitän Tobias Fölster aus kurzer Distanz angeschossen und die Eintracht ging in Führung. Als die meisten Braunschweiger sich mit diesem Spielstand schon in der Pause sahen, glichen die Havelser Jungs durch Fynn Lakenmacher aus (44.). Nach einem Eckball wurde der Stürmer von der Braunschweiger Hintermannschaft nicht beachtet und kam freistehend zum Kopfball, der vom rechten Pfosten ins Netz prallte.

In der zweiten Spielhälfte war es wieder ein unglückliches Eigentor, dass die Havelser erneut in Rückstand geraten ließ. Der Treffer war identisch zum 1:0, nur das sich der Flankengeber auf Braunschweiger Seite verändert hatte. Fölster lenkte eine Hereingabe von Kobylanski unfreiwillig an Stirl vorbei, der auch bei diesem Gegentor machtlos war. Im Anschluss bewies der TSV Moral und drängte auf den Ausgleich. Die Eintracht konzentrierte sich nur noch auf Umschaltsituationen, die wie in der 87. Minute zum Ausbau der Führung dienen sollten. Doch die Gastgeber vergaben nach einem Konter die Vorentscheidung.

Mit dem Beginn der letzten regulären Spielminute entwickelte sich das bis dahin zähe Spiel zu einem spannenden Fußballkrimi. Nach einer Flanke von Linus Meyer erlöste Ilir Qela den TSV Havelse, als er zum späten Ausgleich einköpfte (90.). Im direkten Gegenzug antwortete jedoch der Aufstiegsaspirant und Marx erzielte den überraschenden Siegtreffer für die Eintracht (90+1.).

Am Ende ist es eine unglückliche Niederlage für den TSV Havelse, der sich nicht für die engagierte Leistung belohnte. Die Eintracht tat sich gegen den TSV lange schwer und konnte sich mit zwei Eigentoren und durch einen Last-Minute-Treffer den Sieg sichern, der durch das Auflösen der Viererkette in der Nachspielzeit beinahe noch höher ausfiel. Doch Lion Lauberbach traf nur den Pfosten, nachdem er Tobias Stirl umkurvt hatte.

Für die Havelser Jungs geht es am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau weiter, das um 14 Uhr in der HDI Arena angepfiffen wird.

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