Unglückliche Niederlage im letzten Heimspiel

TSV Havelse verliert knapp gegen den VfL Osnabrück

Quelle: Oliver Vosshage Photography

In seinem letzten Heimspiel musste sich der TSV Havelse dem VfL Osnabrück mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Die Havelser Jungs bekamen erst spät das Gegentor und ließen anschließende Ausgleichschancen aus, obwohl ein Unentschieden leistungsmäßig gerecht gewesen wäre.

TSV-Trainer Rüdiger Ziehl ließ seine Startaufstellung im Vergleich zum Auswärtsspiel in München unverändert, als sein Team beim aktuellen Tabellenvierten mit 3:0 unterlag. Diesen begehrten Tabellenplatz möchten auch die Osnabrücker am Saisonenden einnehmen, damit die Lila-Weißen auch in der kommenden Spielzeit am DFB-Pokal teilnehmen dürfen. Für das erklärte Ziel veränderte VfL-Trainer Daniel Scherning seine Startelf gleich auf fünf Positionen, da die Niedersachsen am vergangenen Spieltag eine deutliche Niederlage beim SC Freiburg II hinnehmen mussten und einen Rückschlag im Kampf um den letzten Startplatz erlitten.

Zu Beginn der Partie wollten die Gäste ihre Niederlage schnell in Vergessenheit geraten lassen, indem sie Norman Quindt durch einen Abschluss von Wähling zum ersten Mal vor eine Prüfung stellten, den der Schlussmann sicher zur Ecke abwehren konnte. Beim anschließenden Eckball kam Gugganig zum Kopfball, der den Querbalken touchierte (14.). Dennoch war es ein Spiel zwischen zwei Mannschaften, die sich trotz der umgekehrten Vorzeichen auf Augenhöhe befanden. So bewahrte der Osnabrücker Torwart Kühn seine Vorderleute vor dem frühen Rückstand, als er in der 16. Spielminute den Schuss vom freistehenden Froese noch mit dem Fuß abwehrte. Ebenfalls unmittelbar vor der Pause war wieder der Schlussmann im Duell mit der Havelser Offensive der Sieger, da er zuerst den Abschluss von Lakenmacher und anschließend die Möglichkeit von Gubinelli parierte. Der TSV hätte durch diese Doppelchance mit einer Führung in die Halbzeit gehen können, aber es blieb bei einem torlosen Spielstand.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff nahmen die Havelser Jungs diesen offensiven Schwung mit und erspielten sich zwei weitere gefährliche Torchancen. Erst traf Linus Meyer nach einer Verlängerung von Fölster nur den rechten Pfosten (49.) und wenige Minuten später kam es erneut zum Duell Kühn gegen Froese, in dem der Osnabrücker den Ball in letzter Sekunde wegschlagen konnte (57.). Im weiteren Spielverlauf wirkten sich die Auswechslungen auf den Verlauf der Partie aus. Beide Mannschaften kamen nur noch selten gefährlich in die gegnerischen Strafräume und es erhöhten sich die Zweikämpfe im Mittelfeld.

In der 81. Spielminute ging der Gast durch ein Kopfballtor von Gugganig in Führung, der bereits im ersten Durchgang Bekanntschaft mit der Latte machte. Nach einem Eckball platzierte er den Ball besser und köpfte unhaltbar zum 1:0 ein, das sich im Vorfeld nicht abgezeichnet hat. In der Folge drängten die Havelser Jungs auf den Ausgleich und hatten eine Großchance durch Plume, der freistehend aus kurzer Distanz das Tor verfehlte (86.). Dieses sollte der Schlusspunkt einer Partie gewesen sein, in welcher der TSV Havelse trotz der guten Möglichkeiten am Ende knapp gegen den VfL Osnabrück verliert.

Die Gäste setzten durch diesen Erfolg den TSV 1860 München unter Druck, der seinen Vorsprung beim Meister in Magdeburg verspielte und wieder punktgleich mit den Niedersachsen ist. Der TSV bestreitet am kommenden Samstag sein letztes Spiel in der 3. Liga beim SV Waldhof Mannheim und kann den späteren DFB-Pokalteilnehmer mitbeeinflussen, da sich die Mannheimer ebenfalls im Rennen um diesen Startplatz befinden.

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