Vorbericht: BSV S-W Rehden

Bereits am zweiten Spieltag gelang den Rehdenern ein fulminanter 3:1-Sieg gegen die ambitionierten Flensburger, die darauf folgenden sechs Spiele brachten allerdings nur vier Punkte ein, sodass es für die Schwarz-Weißen immer weiter Richtung Tabellenende ging. In den vergangenen vier Partien konnten sie sich allerdings etwas fangen und holten neben einem Sieg in Eutin zwei Unentschieden gegen die U23 von Hannover 96 und die U21 des HSV und verloren lediglich die Auswärtspartie bei St. Pauli. Es sieht also ein wenig so aus, als würden sich die Spieler von Trainer Benedetto Muzzicato in einen Aufwärtstrend befinden und mit Rückenwind in das Auswärtsspiel beim TSV gehen. Zuvor stand für die Rehdener allerdings noch eine andere Fahrt auf dem Programm: Am Montag, dem 13.11., fand die Partie im Weserstadion gegen den Bundesligisten Werder Bremen statt. Das Spiel ging zwar mit 1:4 verloren, aber die Rehdener zeigten gerade in der ersten Halbzeit eine gute Leistung und konnten kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit sogar das zwischenzeitliche 1:1 erzielen. Diese Mannschaft wird es dem TSV sicherlich nicht leicht machen. Die erfolgreichsten Torschützen sind Kevin Artmann und Francky Sembolo, Neuzugang vom SV Meppen, mit jeweils zwei Treffern. Aber genau hier hapert es etwas bei den Rehdenern, sie schießen zu wenig Tore, eine Ausbeute von zwölf Treffern in 16 Partien spricht eine eindeutige Sprache. Es trifft also eine  schwache Offensive gegen eine schwächelnde Defensive der Havelser, die mit 33 Gegentoren die drittschwächste der Liga stellt. Durch die Rückkehr von Jonas Sonnenberg und Morten Jensen verspricht sich der TSV etwas mehr Stabilität in der Verteidigung, da die Erfahrung der beiden in den letzten Spielen der jungen Mannschaft gefehlt hat. In dieser Kategorie klafft zwischen den beiden Vereinen eine große Lücke: Während Trainer Christian Benbennek im letzten Spiel eine Startelf mit einem Durchschnittsalter von 23,3 Jahren auf den Platz schickte, waren die Rehdener im Schnitt glatte 28 Jahre alt. Ob diese Erfahrung gegen den jungen Schwung der Havelser Jungs den Unterschied macht, sehen wir am kommenden Sonntag (19. November) um 14:00 Uhr im Wilhelm-Langrehr-Stadion. Der TSV wartet bereits seit 4 Spielen auf einen „Dreier“ und will endlich wieder zu Hause punkten.