Deutlicher 4:1-Erfolg im Finale gegen den BSV Rehden

Da ist das Ding! Der TSV ist zum zweiten Mal in seiner Geschichte Sieger des Niedersachsenpokals! Mit einem 4:1 (1:0) über den BSV Rehden qualifizieren sich die Havelser damit nach Eintracht Celle als zweites niedersächsisches Team für den DFB-Pokal und werden am Wochenende vom 11.-13. September auf den 1. FSV Mainz 05 treffen. Ein warmer Geldsegen geht damit einher, denn die Antrittsprämie liegt bei mittlerweile deutlich über 100.000 Euro.

Das Finalspiel unter Corona-Bedingungen am Sonntag in Rehden war das erste Pflichtspiel seit langer, langer Zeit für die Rot-Weißen. Die Rehdener hatten zuvor bereits ihr Halbfinale gegen den VfB Oldenburg absolviert, welches sie deutlich mit 4:1 gewannen. Kapitän Tobias Fölster musste mit Beschwerden zunächst auf der Bank Platz nehmen. Der TSV startete gut in die Partie: Bereits in der Anfangsviertelstunde kamen Cicek und Schumacher zu guten Gelegenheiten. Die Rehdener ließen den TSV das Spiel machen und hofften auf Kontergelegenheiten. Zudem versuchten sie mit einer robusten Spielweise, die Havelser nervös werden zu lassen. Doch die Havelser Abwehr stand gut, die Offensive war aber weiterhin zunächst glücklos im Abschluss: Chancen von Jaeschke (27., 28.) und Schumacher (35.) verfehlten entweder das Tor oder wurden vom Rehdener Keeper entschärft. Dann kam der Moment des Havelser Kapitäns: Eine flache Hereingabe von der linken Seite kam zu Cicek, der den Ball am Keeper vorbei ins Tor beförderte (41.). Sodann war Halbzeit.

Nach dem Pausenpfiff merkte man den Rehdenern an, dass sie den Rückstand nun mit deutlich mehr eigenem Engagement wettmachen wollten. Doch die Havelser legten zu diesem psychologisch wichtigen Zeitpunkt weiter nach: Eine Ecke auf den kurzen Pfosten beförderte Jaeschke in die Maschen (46.). Schumacher ließ eine Chance ungenutzt (52.). In der Folge drückten die Rehdener stark auf den Anschlusstreffer, doch Quindt und eine an diesem Tage aufopferungsvoll kämpfende Abwehr der Rot-Weißen verhinderte dies. Die Havelser stabilisierten sich, wobei Schumacher aus bester Situation über den Ball stolperte (70.). Einen Schuss aus der Drehung von Plume parierte der Rehdener Keeper überragend (72.). Kurze Zeit später ertönte der Pfiff zum Strafstoß: Sonnenberg wurde von Suljevic bei einer Ecke gefoult, Cicek verwandelte sicher (73.). Mit diesem wichtigen 3:0 waren die Gastgeber zunehmend desillusioniert. Einen weiteren Elfmeter nach Foul an Damer verwandelte Jaeschke sicher (89.). Die Rehdener erzielten durch Djumo schließlich noch einen Ehrentreffer (90.+1).

Alles Weitere war dann nur noch rot-weißer Jubel und Freudentaumel: Der in der Schlussphase eingewechselte etatmäßige Kapitän Tobias Fölster reckte den Niedersachsenpokal in die Luft! Zum zweiten Mal nach 2012 küren sich die Havelser damit zum Pokalsieger Niedersachsens!

Ein Dank geht an dieser Stelle noch einmal an den BSV Rehden für die gute Organisation dieses Finalspiels, dem 400 Zuschauer beiwohnen durften.