Havelser Jungs verlieren trotz großem Kampf 2:3

TSV 1860 zittert sich zum Sieg

Quelle: Oliver Vosshage Photography

Der TSV Havelse ist am vergangenen Samstag abermals mit einer guten kämpferischen Leistung aufgetreten, musste sich aber dennoch mit 2:3 dem TSV 1860 München geschlagen geben. Vor 1.343 Zuschauern musste man früh gegen einen Rückstand anspielen, konnte das Spiel aber durch zwei Tore von Yannik Jaeschke bis zum Schluss offen gestalten. Im Vergleich zur letzten Partie in Freiburg rotierte Trainer Rüdiger Ziehl Noah Plume für den gelbgesperrten Julius Düker in die Anfangself.

Die Partie begann denkbar schlecht für den TSV Havelse. Nach nur acht Spielminuten kam Richard Neudecker nach einer Kombination mit Phillipp Steinhart über die rechte Defensivseite der Havelser zum Abschluss. Sein Schuss wurde von TSV-Kapitän Tobias Fölster so unglücklich abgefälscht, dass der Ball über Torwart Norman Quindt hinweg im TSV Tor landete und das 0:1 für 1860 bedeutete. Die Sechziger blieben danach für die ersten 20 Spielminuten, die tonangebende Mannschaft, bevor die Havelser langsam in die Partie fanden. Aufregung gab es dann in der 31. Spielminute, als Kianz Froese mit einem Chipball die Abwehrkette der Sechziger überspielte und der gestartete Linus Meyer den Ball Richtung Tor trieb. 1860-Verteidiger Semi Belkahia brachte Meyer durch sein Tackling von hinten im Strafraum zu Fall, doch der Kontakt reichte nach Ansicht des Schiedsrichters nicht aus und die Pfeife blieb stumm. Der direkt im Gegenzug eingeleitete Konter über Stefan Lex vollendete Marcel Bär per Kopf dann auch noch zum 0:2 für den TSV 1860 München. Mit einer verdienten 0:2-Führung für die Gäste aus München ging es in die Halbzeitpause.

TSV-Trainer Ziehl tauschte zur Halbzeit das Personal und Yannik Jaeschke betrat für Niklas Tasky den Rasen. Diese Einwechslung sollte sich schon kurze Zeit später bezahlt machen. Nach einer Ecke von Leon Damer setze Fynn Arkenberg seinen Kopfball noch an den linken Pfosten, von wo der Ball aber Jaeschke vor die Füße sprang. Dieser musste den Ball nur noch zum 1:2 einschieben (51.). Wiederum direkt im Gegenzug musste dann TSV-Torwart Quindt mit einer Riesenparade einspringen und rettete im 1 gegen 1 gegen Neudecker. Doch wenige Minuten später stellten die Sechziger dann doch den alten 2-Tore-Abstand wieder her, als Merveille Biankadi den von Sascha Mölders abgelegten Ball ins rechte Eck schlenzte und Quindt keine Chance ließ (55.). Die Havelser Jungs gaben aber noch lange nicht auf und kamen durch Fynn Lakenmacher, der das Tor nur um Zentimeter verfehlte, sowie Leon Damer und Kianz Froese zu weiteren Möglichkeiten. In der 85. Spielminute machte es dann Jaeschke noch einmal richtig spannend. Mit seinem zweiten Tor nach einer einstudierten Freistoßvariante machten die Havelser Jungs die Schlussphase noch einmal richtig spannend, aber der Ausgleichstreffer sollte ihnen nicht mehr gelingen.

Nach einer schwachen Anfangsphase und einer zu passiven ersten Halbzeit insgesamt zeigte der TSV Havelse in den zweiten 45 Minuten eine verbesserte Leistung, war letztendlich vor dem Tor der Sechziger aber nicht konsequent genug. Der Anschlusstreffer von Jaeschke kam in der 85. Spielminute leider zu spät und es reichte nicht mehr für einen möglichen Ausgleich. Besser können es die Havelser schon im nächsten Auswärtsspiel am Sonntag, den 5. Dezember bei VfL Osnabrück machen. Anstoß im Stadion an der Bremer Brücke ist um 14.00 Uhr.

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