TSV Havelse verliert in München mit 3:0

Havelser Jungs bekommen späten Doppelschlag von Bär

Am Samstag musste sich der TSV Havelse dem TSV 1860 München mit 3:0 (0:0) geschlagen geben. Obwohl die Havelser Jungs in der ersten Hälfte der Führung näher waren, konnten sie den Sieg des Münchener Traditionsvereins nicht verhindern, der durch diesen Erfolg weiterhin auf Kurs zur DFB-Pokalteilahme ist.

Nach dem Heimsieg gegen den SC Freiburg II schenkte TSV-Trainer Rüdiger Ziehl seinen Spielern weiter Vertrauen, die auch am vergangenen Samstag in der Startelf standen. Eine ähnliche Herangehensweise an die Partie hatte ebenfalls Michael Köllner, bei dem dieselbe Elf wie beim 0:6-Auswärtserfolg in Duisburg auf dem Rasen stand.

In der Anfangsphase wollten beide Mannschaften an ihre Leistungen vom letzten Spieltag anknüpfen und es entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem beide Mannschaften sich Torchancen erspielten. Die erste Gelegenheit auf den Führungstreffer hatten die Münchener Löwen, deren Kopfball im Anschluss einer Ecke noch von Riedel auf der Linie geklärte wurde (6.). Durch eine kompakte Defensive ließen die Havelser nur selten Torabschlüsse des Tabellenvierten zu und sie versuchten mit schnellen Umschaltaktionen, selbst in Führung zu gehen. Besonders gefährlich wurde es nach einem solchen Konter in der 23. Spielminute, als der Münchener Torwart Marco Hiller den Abschluss von Fynn Lakenmacher noch an den Pfosten lenkte und die Sechziger vor dem Rückstand bewahrte. Der TSV 1860 München hatte zwar mehr Ballbesitz, dennoch strahlte der TSV Havelse mehr Torgefahr aus. Erst kurz vor der Pause musste sich Norman Quindt das erste Mal auszeichnen, als er einen Distanzschuss von Deichmann abwehrte (45.). Den direkten Abpraller setzte der Münchener Kapitän Stefan Lex deutlich über das Tor, welcher im Strafraum freistehend zum Abschluss kam.

Direkt nach dem Wiederanpfiff gingen die Sechziger mit ihrer ersten Möglichkeit in Führung (51.). Der Sechziger Belkahia traf im Anschluss an eine Ecke von Lex mit dem Kopf und die Havelser Defensive konnte, wie in Halle und gegen FSV Zwickau, nur durch ein Kopfballtor überwunden werden. Mit der Führung im Rücken kontrollierten die Hausherren die Partie und drängten den TSV Havelse in seine eigene Spielhälfte. Dennoch waren Torchancen für die Blau-Weißen Mangelware, da die Havelser Jungs weiterhin eine geschlossene Mannschaftsleitung zeigten.

Es dauerte bis zur 82. Spielminute, in der die Münchener Löwen ihre Führung durch Marcel Bär ausbauten. Der gebürtige Niedersachse konnte eine unübersichtliche Situation nutzen und schloss mit einem platzierten Schuss in die rechte Ecke ab. Nur weniger Minuten später legte der Münchener Stürmer mit einem Abschluss in die linke Torecke nach und zog mit seinem Doppelpack in der Torschützenliste am Magdeburger Atik vorbei (89.). Dieses sollte auch der letzte Höhepunkt der Partie sein, in der die Havelser Jungs lange den Münchener Löwen das Leben schwer machten.

Der TSV 1860 München festigt mit dem Sieg den vierten Tabellenplatz und erhält sich weiterhin die Chance auf die Teilnahme am DFB-Pokal, da der VfL Osnabrück als direkter Verfolger patzte. Dieser ist am Samstag beim TSV Havelse zu Gast, der sein letztes Heimspiel in der HDI-Arena um 14 Uhr austrägt.

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