Niederlage zum Abschied aus der 3. Liga

TSV Havelse verliert in Mannheim deutlich mit 7:0

In seinem letzten Saisonspiel unterlag der TSV Havelse dem SV Waldhof Mannheim deutlich mit 7:0 (3:0). Bereits zur Halbzeit war im Carl-Benz-Stadion die Partie entschieden und mit zunehmender Spieldauer sank die Gegenwehr der Havelser Jungs, die die Spielfreude der Badener nicht stoppen konnten.

Die Ausgangslage war für beide Mannschaften unterschiedlich, da der Gastgeber noch Chancen auf den vierten Tabellenplatz und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal hatte. Der TSV Havelse wollte sich mit einem Erfolgserlebnis in seinem vorerst letzten Spiel in der 3. Liga verabschieden. Hierfür stellte TSV-Trainer Rüdiger Ziehl seine Startaufstellung auf einer Position im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen den VfL Osnabrück um und Niklas Tasky ersetzte Fynn Arkenberg, der sich am vergangenen Spieltag eine Platzwunde am Kopf zuzog. Der Gastgeber musste hingegen ihren Toptorjäger Martinovic ersetzen, welcher aufgrund seiner fünften gelben Karte fehlte.

Dieses Fehlen machte sich nicht im Auftreten der Mannheimer bemerkbar, da sie von Beginn an auf das Tor von Norman Quindt spielten. Bereits nach drei Minuten musste der Schlussmann des TSV hinter sich greifen, da Marc Schnatterer nach einem missglückten Spielaufbau freistehend im Strafraum zum Abschluss kam und den Ball unhaltbar in die linke untere Ecke platzierte. Im Anschluss entwickelte sich eine offene Anfangsphase, in der die Havelser Jungs den Gegner bereits früh unter Druck setzten. Dieses bot immer wieder Möglichkeiten für den Waldhof, der häufig durch Umschaltaktionen zu Abschlüssen kam. Im Anschluss an eine Ecke bauten die Badener durch Verlaat ihre Führung weiter aus, der unbedrängt im Fünfmeterraum zum zweiten Tor des Tages einköpfte (21.). Mit dem Spielstand im Rücken dominerten die Gastgeber das Duell und konnten sich durch den hohen Ballbesitzanteil oft in der Hälfte des TSV Havelse festsetzen. Trotz der Überlegenheit waren gefährliche Toraktionen Mangelware. Es dauerte bis zur 43. Spielminute an, in der die Mannheimer wieder im Strafraum vom Norman Quindt auftauchten und im direkten Duell am Torwart des TSV Havelse scheiterten. Nur wenige Sekunden später wurde ein Spieler des Waldhofs im Sechzehner des TSV gelegt und den folgenden Strafstoß verwandelte Rossipal mit etwas Glück zum 3:0, welches der Schlusspunkt in der ersten Hälfte war.

Nach der Pause blieb die Rollenverteilung der beiden Mannschaften identisch und die Gastgeber machten mit dem Toreschießen weiter. Nach einer Umschaltaktion durch Schnatterer bekam Kother den Ball, den er per Flachschuss im Tor unterbringen konnte (57.). Durch ein weiteres Kopfballtor von Sohm folgte in der 61. Spielminute der fünfte Treffer gegen den TSV, der sich weiter mit eigenen Angriffen schwertat. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war die Gegenwehr der Gäste gebrochen und Waldhof Mannheim erzielte noch das 6:0 durch Wagner (78.) und Kother setzte mit seinem Doppelpack in der 83. Minute den Schlusspunkt in einer Partie, die bereits zur Halbzeit entschieden war.

Für den SV Waldhof Mannheim bleibt am Ende nur die Pokal-Qualifikation über den Landespokal Baden, da für sie durch den Sieg ihres Konkurrenten aus München nur der 5. Platz heraussprang. Der TSV Havelse verabschiedet sich als Tabellenneunzehnter aus der 3. Liga, in der er trotz ihrer finalen Platzierung oft genug gezeigt hat, dass er Mannschaften wie Magdeburg oder Braunschweig vor ernsthafte Probleme stellen kann. Nach der Sommerpause wartet die Regionalliga Nord auf den TSV, der nach einem missglückten Saisonstart den Abstiegskampf in der 3. Liga lange Zeit offenhalten konnte.

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